Presseschau: “Der Waldstratege” | TAZ

Die TAZ besucht den Förster Thomas Wenger in Jetzendorf. Wenger verfolgt naturnahen Waldbau und ist leidenschaftlicher Jäger – des Fleisches wegen. Mit Trophäen kann er nichts anfangen. Eine Kostprobe:

“1,15 Millionen Rehe haben Jäger in der Saison 2013/14 geschossen, dazu 75.000 Rothirsche und 64.000 Damhirsche. Rund 200.000 weitere Rehe sterben jedes Jahr bei Verkehrsunfällen. Und dennoch: Es gibt zu viele Rehe und Hirsche. Ihre größten Beschützer sind die Trophäenjäger, die seit Generationen die Wildbestände künstlich hoch halten, gepampert von Ministern aller Parteien, beschützt von Abgeordneten, abgesichert durch das Jagdgesetz.

Je mehr Jäger in Deutschland auf die Pirsch gehen, desto mehr Rehe und Hirsche laufen durch den Wald. Oberstes Ziel der bürgerlichen Jäger ist seit dem 19. Jahrhundert die Trophäe, das Geweih der Hirsche, Gemsen, Rehe für die Hauswand, die Zähne von Keilern für die Uhrkette. Jagd- und Schonzeiten richten sich bis heute nach der Geweihentwicklung, statt den Entwicklungszyklen der Tiere zu folgen und der Natur gerechtzuwerden.”

Touché!

Den ganzen Artikel gibt es hier: TAZ – Der Waldstratege