Streitfrage: Soll man Wild füttern?

Der BR begleitet den Wildbiologen Andreas König bei seiner Forschung zur Frage, ob man Rehwild füttern sollte. Man kommt zum Schluss, dass in den untersuchten Gefilden zur vermeintlichen “Notzeit” kein Bedarf zur Fütterung besteht, das Rehwild zeigt eine hohe Konstitution und ist in den unterschiedlichen Biotopen ausreichend mit Energie versorgt.

https://youtu.be/cAM-g6dgY58

 

 

Sonntag: Jägerprüfung live im Ersten

Filmtipp: Diesen Sonntag wird in Jägerkreisen kriminaltechnisch ermittelt. Keine Sorge, der Schuss ins Brötchen wird nicht wiederholt (leider). Vielmehr: Karl-Friedrich Boerne macht den Jagdschein. Wen hätte man auch besser als Aspiranten auswählen können, um alte und natürlich völlig zu Unrecht vergebene Klischees abzubauen?

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Wir sind gespannt und freuen uns auf jede Menge Trachten und Jägerlatein. Mit etwas Glück erwarten wir die Geburtsstunde eines neuen Klassikers!

Sonntag in der ARD, 20:15 Uhr (mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen sie zur Vorschau)

 

Waldwissen zum hören (und sehen): das Reh

Kennen Sie schon forstcast.net? Unter dem Motto “Waldwissen zum Hören” wurden und werden dort Podcasts zu verschiedenen waldbezogenen Themen veröffentlicht. Die Jagd spielte dabei ebenso häufiger eine Rolle. Der neuste Beitrag behandelt in gelungener Weise das Rehwild und ist außerdem als Video verfügbar:

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Schauen Sie mal vorbei. Ebenfalls empfehlen wir:

Radioaktive Wölfe (3sat)

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl verstrahlte 1986 fast die Hälfte Europas mit radioaktivem Fallout. Das am stärksten betroffene Umland wurde evakuiert, Land- und Forstwirtschaft auf mehr als 6.000 Quadratkilometer Fläche mussten aufgegeben werden. Die gesundheitlichen Spätfolgen und Schutzmaßnahmen dauern bis heute an.

Rund 3.000 Quadratkilometer “verbotene Zone” dürfen nach wie vor nicht betreten werden – für Menschen. Die Katastrophe war damit gleichzeitig der Startschuss für ein unbeabsichtigtes ökologisches Experiment. Die einst gerodeten Flächen bewaldeten sich wieder. Verschiedene Tierarten wie Bisons, Luchse und Wölfe kehrten zurück und schienen paradoxerweise ideale Lebensbedingungen vorzufinden. Überwiegt die Abwesenheit des Menschen also gegenüber der stets noch anhaltenden radioaktiven Verseuchung?

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Die wissenschaftlichen Analysen der Populationen wurden 25 Jahre nach der Katastrophe erstmals durch ein Filmteam begleitet. Dabei entstand die Dokumentation “Radioaktive Wölfe”, die mit dem Preis des Jackson Hole Wildlife Film Festival ausgezeichnet wurde.

Die Dokumentation ist aktuell in der Mediathek bei 3sat einsehbar.

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Link zur Mediathek: Radioaktive Wölfe 

Jagd auf dem Prüfstand (SWR)

Der SWR widmete am vergangenen Dienstag  eine Stunde Sendezeit den aktuellen Entwicklungen auf der Jagd in Deutschland. Neben den Regularien des Jagdscheines werden das Revierjagdsystem und die Folgen überhöhter Wildbestände thematisiert. Viele Szenenschnipsel könnten Ihnen bereits aus vergangenen Sendungen bekannt vorkommen. Diese werden nun durch die Moderatoren mit dem Experten Prof. Rainer Wagelaar der Hochschule Rottenburg analysiert und diskutiert.

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Dabei wird auch ein Blick über den Tellerrand hinaus nach Genf geworfen. Dort wurde die ‘Hobbyjagd’ seit nunmehr 40 Jahren abgeschafft. Dass dort gar nicht mehr gejagt wird, wie man es häufig zu hören bekommt, ist hingegen falsch. Die Jagd übernehmen technikaffine staatliche Ranger mit bildsendenden Wildkameras, Nachtsicht- und Wärmebildtechnik. Was in Deutschland wohl noch häufig mit einem Aufschrei aufgrund missachteter Weidgerechtigkeit quittiert werden würde, hat man dort ganz offiziell als tierschutzgerechte, störungsarme und effiziente Jagdmethode deklariert.

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Link: SWR – Jagd auf dem Prüfstand (Sendung vom 10.01.2017)

Fernsehtipp: ‘ARD-alpha Forum’ mit Ulrich Wotschikowsky

Auf ARD alpha werden im ‘alpha Forum’ jede Woche zur besten Sendezeit mehrere interessante Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Zeitgeschehen interviewt. Falls sie ARD alpha nicht kennen, was bei einem Marktanteil von weit unter einem Prozent nur allzu wahrscheinlich ist: es handelt sich dabei um den Bildungskanal des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens. Auf den Hauptprogrammen ist neben 0815-Serien und Kochshows eben nur noch wenig Platz für den Bildungsauftrag.

Jedenfalls war dort vor rund zwei Wochen Ulrich Wotschikowsky, Gast unseres Winterkolloquiums 2015, an der Reihe. Im Gespräch diskutiert er über die Rolle und Betrachtung der Jäger im Wechsel der Zeit und natürlich über sein Steckenpferd – den Wolf. Mit nüchterner Logik beleuchtet er Aspekte der Jagd, der Nutztierhaltung und des Naturschutzes. Dabei bringt er die Dinge wie üblich klar auf den Punkt.

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Link: ARD alpha-Forum mit Ulrich Wotschikowsky

Filmtipp: Gleich bei ‘quer’ – Der Luchsmörder geht wieder um

Quer ist eine Sendung im Bayerischen Rundfunk mit investigativen Kurzbeiträgen zum aktuellen Tagesgeschehen. Dabei stehen nicht selten auch jagdliche Aspekte im Vordergrund. Es sei an den Fall ‘Waldbauern vs. Wolfgang Grupp’ erinnert. Gleich (ab 20:15 im BR) wird das Thema des Luchsmörders im Bayerischen Wald behandelt.

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Wer die Sendung verpasst haben sollte, kann sie in der Mediathek ansehen.