Winterkolloquium 2020: Prof. Ernst-Detlef Schulze spricht über den Wald-Wild-Konflikt in Zeiten des Klimawandels und Artenschwundes

Die beiden Jahre 2018 und 2019 haben im Sächsischen Wald aller Eigentumsarten erhebliche Schäden durch Stürme, Schneebruch, Trockenheit und Borkenkäferbefall
verursacht. Dazu kommen die seit Jahren bereits eher nicht von der Öffentlichkeit bemerkten Waldschäden durch überhöhte Schalenwildbestände.

Tausende Hektar Kahlflächen sind zeitnah wieder zu bewalden. Waldbesitzer stehen durch die enorm gesunkenen Holzverkaufspreise finanziell mit dem Rücken zur Wand und können sich die Pflanzungen auf Ihren Flächen zum Teil nicht mehr leisten. Die natürliche Sukzession wird vielerorts durch Wild verhindert. Die überhöhten Schalenwildbestände verhindern aber nicht nur die Wiederbewaldung oder eine zügige Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel, sie verhindern auch, dass unser Wald andere wesentliche Waldfunktionen und Waldwirkungen nicht in ausreichendem Maße erbringen kann. Durch die Einwirkungen des Schalenwildes kommt es zu Einschränkungen beim Hochwasserschutz, beim Artenschutz, beim Naturschutz oder aber bei der Erholungsnutzung des Waldes.

Herr Prof. em. Dr. Ernst-Detlef Schulze, ehemaliger Geschäftsführender Direktor des MaxPlanck-Institutes für Biogeochemie in Jena, wird das Thema „Der Wald-Wild Konflikt in Zeiten des Klimawandels und des Artenschwundes“ am 15.01.2020 um 18:30 Uhr in der Pienner Str. 19 in 01737 Tharandt (Judeich-Bau der TU Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften) beleuchten und den Einfluss des Wildes auf das gesamte Ökosystem Wald aufzeigen.

Rückblick Winterkolloquium 2019

Am gestrigen Abend haben wir mit dem Winterkolloquium die Veranstaltungsreihe der Saison 2019 eingeläutet. Geladen hatten wir aufgrund des festlichen Anlasses – wir feiern  20 Jahre Jubiläum – eine Ikone der ökologischen Waldwirtschaft: Dr. Franz Straubinger.

Dr. Franz Straubinger ist Geschäftsführer der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung und berichtete über den Werdegang des Betriebsteils in Schönstein. Hier wurde der Forstbetrieb seit über 20 Jahren von Nadelholzdominierten Kahlschlägen zu gemischten und strukturierten Mischwäldern umgebaut. Wirtschaftlich und klimatisch stabile Wälder mit einem beispiellosen Reichtum an Baumarten, hohem Wertholzanteil und eine üppige Biodiversität von der Moos- bis zur Strauchschicht waren das hoch gesteckte Ziel. Grundlage dafür ist natürlich eine entsprechend waldfreundliche Jagdstrategie, die auch die erfolgreiche natürliche Verjüngung seltener und verbissgefährdeter Baumarten wie Weißtanne, Ahorn und Eiche ermöglicht.

Der Erfolg gibt ihm recht: die Verbissprozente belaufen sich inzwischen bei allen Baumarten unter 5%, an den hellen Waldsäumen tummeln sich verloren geglaubte Pflanzen, die wiederum Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger bieten. Verbissschutzmaßnahmen wie Zäune und Wuchshüllen kommen im Betrieb nicht mehr vor. Gleichzeitig profitiert der Wildbestand von der Aufwertung des Ökosystems. Nach einer Reduktionsphase stieg der Rehwildbestand erneut an und so wurden in den letzten Jahren konstant und nachhaltig 16 Rehe auf 100 ha erlegt. Dabei hat sich deren Gewicht seit Beginn der Umstellung signifikant erhöht, hochvitale Ricken setzen zwei bis drei Kitze und es kommt zu fast keinen Verlusten mehr durch den Straßenverkehr.

In Anbetracht der im Vergleich angespannten Situation in Sachsen drängte sich dem Zuhörer natürlich die Frage auf, wie der Betrieb dabei alle Jäger friedlich unter einen Hut bekommen und behalten konnte. Doch auch hier blieb uns Dr. Straubinger keine Antwort schuldig. Zunächst erhalten alle Jäger, gleich ob Betriebsleiter oder kleines Licht, die gleichen Jagdmöglichkeiten und Freigaben. Gejagt wurde fortan nur noch in Teams. Durch den regelmäßigen Kontakt finden damit zugleich stetiger Erfahrungsaustausch und Praxisgewinn statt. Individuelle Talente wurden innerhalb der Teams identifiziert und gezielt gefördert.

Die breite Öffentlichkeit konnte in Anbetracht der entstehenden Waldbilder leicht überzeugt werden. Doch auch auf diesem Feld ist stetige Arbeit aller Mitarbeiter auf allen Ebenen notwendig. Jeder Mitarbeiter und Mitjäger ist ein Multiplikator und trägt zum Erscheinungsbild des Betriebes bei. Entsprechend hoher Wert wird auf die Motivation des Teams gelegt. Der Wald steht jedem Interessierten offen, Waldführungen werden mit Gruppen jeglicher Couleur organisiert, vermitteln die eigenen Motive und finden regelmäßig Unterstützer für das eigene Handeln. Wissenschaftliche Begleitarbeiten und Projekte werden parallel unterstützt und angeregt.

Folglich wurden auch alle Teilnehmer des Kolloquiums sogleich eingeladen den Betrieb nicht nur auf der Präsentation, sondern vor Ort in Person zu besichtigen. Wir möchten dies natürlich nich ausschlagen und werden uns um eine baldige Terminfindung bemühen. Bis dahin verabschieden wir uns mit der einer der Kernbotschaften des Abends:

  • Diskutieren, aber nicht von oben herab
  • mit Kritik umgehen ohne Gram
  • individuelle Talente finden und fördern

Wer es nicht abwarten kann und derweil mehr über den Betrieb erfahren möchte, dem sei folgendes Video empfohlen: Die Grafen und der Sturm.

Diese Veranstaltung wurde aus Mitteln der Jagdabgabe gefördert. Wir danken dem Cateringservice der TU Dresden, dem Heinrich-Cotta-Club für die Leihe der Leinwand sowie unseren zahlreichen Helfern bei der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung!

 

 

Zum 20. Jubiläum: „Jagd im Fokus der Öffentlichkeit“ – Einladung zum ÖJV-Winterkolloquium 2019

Wie selten zuvor rückte die Jagd im ausklingenden Jahr in eine stetige mediale Präsenz. Sei es die voranschreitende Afrikanische Schweinepest und die mit ihr verbundenen Ängste und Forderungen nach einer radikalen Reduktion der Wildschweinpopulation mit Saufängen und Nachtzieltechnik oder der andauernde Disput zu Waldumbau und Rotwildbejagung in Sachsen.

Wir Jäger müssen den ständigen Spagat vieler Interessengruppen meistern, Ziele der Langeigentümer mit dem Naturschutz unter einen Hut bringen und wollen gleichzeitig bei unserem eigenen Erleben der Jagd nicht zu kurz kommen. Doch wie vermittelt man das jagdliche Handeln heute einer breiten Öffentlichkeit, die sich vermeintlich durch modernen Lebenswandel immer weiter aus der Natur entfernt? Fakt ist, dass eine Jagd ohne breite Akzeptanz in der Bevölkerung keine Zukunft haben kann.

PosterWinterkolloquium2019_klein

Wir möchten mit Ihnen das Thema „Jagd im Fokus der Öffentlichkeit“ ansprechen und laden Sie dazu herzlich am 16. Januar 2019, um 18:00 Uhr, in den Roßmäßlerbau (Mensa der Fachrichtung Forstwissenschaften, Pienner Str. 15, 01737 Tharandt) in Tharandt zum ÖJV-Winterkolloquium ein.

Als Referenten des Abends konnten wir Dr. Franz Straubinger gewinnen. Er ist Geschäftsführer der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung und renommierter Forst- und Jagdpraktiker. Im Anschluss des Vortrags findet eine offene Diskussionsrunde mit Fragen aus dem Publikum statt.

Das Winterkolloquium wird vom ÖJV Sachsen traditionell jährlich im Januar in den Räumen der Forstwissenschaften organisiert und hat sich inzwischen zu einer festen Größe etabliert. Jedes Jahr wird ein namhafter Referent zu einem aktuellem und brisanten jagdlichem Thema eingeladen und steht im Anschluss zur Diskussion bereit. Die Veranstaltung ist für alle Jäger und Interessierte offen und kostenlos. Dieses Jahr feiert der ÖJV Sachsen das 20. Jubiläum.

Einladung zum Winterkolloquium 2018: Afrikanische Schweinepest und der Einfluss des Schalenwildes auf die Waldverjüngung

Das ÖJV-Winterkolloquium informiert traditionell zu jagdlich brisanten Themen und hat sich damit bereits zu einer festen  Größe entwickelt. Zwei Aspekte haben im zurückliegenden Jahr die jagdliche Themenwelt im Besonderen dominiert: die Jagd auf das Rot- und Rehwild im Erzgebirge und das Voranschreiten der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Die Schäden durch Schäle und Verbiss im Wald sind hoch wie selten zuvor und gefährden die teuren Investitionen in den Waldumbau. Für Forstbetriebe und Grundeigentümer steht darum mehrheitlich fest: die Wildbestände müssen reduziert werden. Dagegen formiert sich Widerstand durch die Hegegemeinschaften und Jagdpächter, die um den Tierschutz fürchten und die Schadursachen in der Jagdpraxis sehen.

Die ASP ist bereits in der Tschechischen Republik und in Polen angekommen und steht damit unmittelbar vor den Toren Sachsens. Ein Ausbruch der tödlichen Seuche hätte für Land-, Forst- und Jagdwirtschaft gravierende Einschnitte und horrende finanzielle Strapazen zur Folge. Die hohen Wildschweinbestände stehen dabei als Krankheitsüberträger im Fokus. Doch Wildschweine sind nachtaktiv und schlau, mit gebräuchlichen Jagdmethoden ist Ihnen nicht mehr Herr zu werden. Wie kann man der Seuche also überhaupt noch präventiv entgegentreten und welche Folgen hätte ein Ausbruch in Sachsen?

Der Ökologische Jagdverein Sachsen freut sich zu beiden brennenden Themen hochkarätige Referenten am 17. Januar, um 18:30 Uhr in Tharandt (Fachrichtung Forstwissenschaften, Judeichbau, Pienner Str. 19) vorstellen zu dürfen:

  • Frank Christian Heute spricht über den Einfluss des Schalenwildes auf die Waldverjüngung. Der studierte Landschaftsökologe ist selbst Jagdpächter und hat damit Einblick auf beide Seiten der Medaille. Als Projektleiter und Autor zahlreicher Publikationen in Sachen Wald und Wild gilt er als anerkannter Fachmann in seinem Bereich.
  • Torsten Müller spricht über Prävention und Folgen der Afrikanischen Schweinepest in Anbetracht der geplanten Änderung des Jagdgesetzes. Der Veterinär arbeitet im Sachgebiet Seuchenbekämpfung des Erzgebirgskreises und ist damit unmittelbar mit der Thematik betroffen.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, den Abend mit uns zu verbringen. Wie üblich wird im Anschluss in familiärer Atmosphäre ein kleiner Imbiss zur Verfügung stehen.

PosterWinterkolloquium2018

 

Resümee Winterkolloquium 2017

Am vergangenen Montag fand nun zum bereits 18. mal das Winterkolloquium das ÖJV Sachsen statt. Inzwischen kann man also von einer gewissen Tradition sprechen. Insbesondere freuten wir uns über das bunte Auditorium aus Jägern, Studenten, Wissenschaftlern und Jagdgenossen.

Der Saal war prächtig gefüllt und erhallte zum Vortrag unseres Referenten Michael Duhr, der uns den Weg zur Jagdgenossenschaft aufzeigte, die Interessen der Jäger, Landeigentümer und Naturschützer unter einem Hut vereint. Wir möchten, dass dieses Beispiel Schule macht und rufen uns darum noch einmal kurz die Eckpunkte ins Gedächtnis:

  • Miteinander reden und gemeinsame Ziele definieren,
  • die Zielerreichung jährlich zusammen im Revier anschauen,
  • sowie Ortsnähe statt maximalem Pachtpreis.

Das glückliche Miteinander funktioniert am besten, wenn Verpächter und Pächter die gleichen Interessen verfolgen. Sind Konflikte unlösbar, sollte mit einem objektiven Wildschadensmonitoring ein klares Instrument zur Feststellung des Zustandes im Revier zur Verfügung stehen. Spätestens dann müssen Behörden ihre Aufgaben wahrnehmen und für Recht und Gesetz eintreten.

Wir danken unserem Referenten, der Fachrichtung für die Räumlichkeiten und IT-Betreuung, sowie allen Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen. Bis zum nächsten Jahr!

Die Veranstaltung wurde aus Mitteln der Jagdabgabe gefördert.

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Erinnerung: Nächste Woche ist Winterkolloquium

Konflikte entstehen, wenn unterschiedliche Zielstellungen jagdlicher Akteure aufeinander treffen. Zur Lösung dieser bedarf es integrativer Konzepte, die Ansprüche aller Beteiligten berücksichtigen. Starre Haltungen führen zu Stillstand. Aus diesem Grund findet seit nunmehr 15 Jahren das Winterkolloquium statt, um auf Veränderungen aufmerksam zu machen und verschiedene Akteure zu Wort kommen zu lassen.

Die Jagd aus der Perspektive des Jägers ist uns allen aus eigener Erfahrung geläufig. Letztes Jahr wurde sie uns aus Sicht einer großen Forstverwaltung erläutert. Dieses Jahr kommen die Bauern und Waldbesitzer zu Wort. Referent Michael Duhr spricht als Vorstand einer Jagdgenossenschaft über die Organisation der Jagd in Brandenburg, die Zusammenarbeit mit Jagdpächtern, damit verbundene Ziele, Konfliktfelder und deren Lösungsansätze.

Wir laden Sie herzlich dazu ein: am Montag, den 23. Januar 19:00 Uhr im Judeich-Bau der Fachrichtung Forstwissenschaften in Tharandt. Die Veranstaltung ist frei. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

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Winterkolloquium 2017: Michael Duhr spricht über zeitgemäßes Management in Jagdgenossenschaften

Der Winter kündigt sich bereits an und es wird langsam weihnachtlich. Hektisches Treiben diktiert den Jahresabschluss, bevor wir uns alle hoffentlich zu einem besinnlichen Jahreswechsel zurückziehen können. Zuvor wollen wir Ihnen jedoch noch bevorstehende Ereignisse verkünden: Das Winterkolloquium 2017 findet am Montag, den 23. Januar statt. Wie üblich im Judeich-Bau der hiesigen Forstfakultät in Tharandt.

Als Referenten dürfen wir Ihnen dieses Jahr Michael Duhr präsentieren. Der studierte und weit gereiste Förster (Jahrgang ’64) arbeitet nach diversen Zwischenstationen, angefangen beim WWF bis hin zur Leitung einer Oberförsterei, inzwischen beim Brandenburgischen Landwirtschaftsministerium. Er ist Mitglied im Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik und Herausgeber der Konvention zur Wildschadensbewertung des Deutschen Forstwirtschaftsrates.

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Und wenn Ihnen das noch nicht genug gute Gründe sind zum Vortrag zu kommen: er ist außerdem Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Garlitz-Buckow. In dieser Funktion wird er über zeitgemäßes Jagdmanagement in Jagdgenossenschaften sprechen.

Wie immer ist der Eintritt frei und es wird für das leibliche Wohl gesorgt werden. Also gleich vormerken und weitersagen.

Jagdkonzept bei Thüringenforst – Fazit Winterkolloquium 2016

Wer die Jagd nicht geklärt hat, muss sich dem Waldbau gar nicht erst zuwenden.

Volker Gebhardt fand am vergangenen Mittwoch deutliche Worte zur Jagd bei Thüringenforst, als er das neue Jagd- und Waldbaukonzept vorstellte. Auf Motivation und Engagement gelegte Schwerpunkte unterstreichen, dass die Jagd zunehmend als Dienstleistung am Ökosystem statt als Edelhobby einiger Privilegierter wahrgenommen und umgesetzt wird.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Volker Gebhardt, der TU Dresden für die Bereitstellung des Hörsaals, und auch den Organisatoren aus unseren eigenen Reihen herzlich bedanken. Der Saal war wieder einmal gut gefüllt und bunt gemischt. Rege Diskussionen im Foyer bei Kuchen und Getränken sorgten für einen gemütlichen Ausklang der gelungenen Veranstaltung. In diesem Sinne: bis zum nächsten Jahr!

 

Pressemitteilung zum ÖJV Winterkolloquium 2016

Am 20. Januar spricht der Vorstand von Thüringenforst über die Rolle der Jagd zum ÖJV-Winterkolloquium in Tharandt

In der Jägerprüfung muss jeder Jagdscheinaspirant sein Wissen innerhalb vieler komplexer Themenfelder, von der Ökologie der Wälder, der Biologie der Wildtiere, bis hin zum Waffenrecht, unter Beweis stellen. Viele Jäger sind darum zu Recht stolz darauf das sogenannte „Grüne Abitur“ abgelegt zu haben. Für viele liegt diese Prüfung aber schon sehr lange Zeit zurück. Die Natur während dessen unterliegt einem steten Wandel. Neue Arten wie der Wolf erobern die sächsischen Wälder, wo wiederum vermehrt Tannen und Buchen anstelle von Fichtenmonokulturen gepflanzt werden. Auch die Ansprüche an den Jäger als Sachverständigen der Natur unterliegen damit einem permanenten Wandel.

Der Ökologische Jagdverein Sachsen wurde 1999 gegründet und setzt sich für einen naturnahen Land- sowie Waldbau ein. Der Verein sieht in der stetigen Weiterbildung der Jägerschaft eine Grundlage um diese Ansprüche der Gesellschaft an eine nachhaltige und wildbiologisch sinnvolle Jagdausübung erfüllen zu können. Aus diesem Grund veranstaltet der Verein seit über 10 Jahren das Winterkolloquium, zu dem Experten verschiedener jagdlicher Themenfelder referieren und anschließend den Zuhörern Rede und Antwort stehen. Es hat sich unter Jägern, Studenten, und Naturinteressierten inzwischen zu einer festen und gut besuchten Veranstaltung im Jahr etabliert.

Dieses Jahr findet das Winterkolloquium am 20. Januar, 19:00 Uhr im Judeichbau (Pienner Straße 19, 01737 Tharandt), in der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden, statt. Als Gastreferent spricht Volker Gebhardt, Vorstand von Thüringenforst, über „Die Rolle der Jagd im Forstbetrieb“. Traditionelle Hege von starken Trophäen oder Dienstleistung für den Waldumbau? Seien Sie gespannt.

Der Eintritt ist frei, alle Jäger und Naturinteressierten sind herzlich willkommen. Für einen kleinen Imbiss im Anschluss wird gesorgt.