Waldwissen zum hören (und sehen): das Reh

Kennen Sie schon forstcast.net? Unter dem Motto „Waldwissen zum Hören“ wurden und werden dort Podcasts zu verschiedenen waldbezogenen Themen veröffentlicht. Die Jagd spielte dabei ebenso häufiger eine Rolle. Der neuste Beitrag behandelt in gelungener Weise das Rehwild und ist außerdem als Video verfügbar:

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Schauen Sie mal vorbei. Ebenfalls empfehlen wir:

Lesetipp: ‚Rehe mit Raum‘ von Frank Christian Heute

Frank Christian Heute analysiert die Folgen der traditionellen Hegejagd auf Rehwild für das Ökosystem, den Straßenverkehr und die heimische Gefriertruhe. Sein Fazit: diese Form der Jagd hat längst ausgedient. Er schlägt eine neue Strategie vor stellt sie der traditionellen Jagd gegenüber. Mit dabei sind zahlreiche Tipps für die Praxis sowie ein nach Aktivitätsphasen gegliederter Jagdkalender.

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Links:

Rehe mit Raum I – Angepasste Rehwildbestände
Rehe mit Raum II – Warum konsequente Rehbejagung nachhaltig ist

Weitere Informationen über den Autor und viele weitere Artikel finden sie auf http://www.wildoekologie-heute.de/

Presseschau: „Der Waldstratege“ | TAZ

Die TAZ besucht den Förster Thomas Wenger in Jetzendorf. Wenger verfolgt naturnahen Waldbau und ist leidenschaftlicher Jäger – des Fleisches wegen. Mit Trophäen kann er nichts anfangen. Eine Kostprobe:

„1,15 Millionen Rehe haben Jäger in der Saison 2013/14 geschossen, dazu 75.000 Rothirsche und 64.000 Damhirsche. Rund 200.000 weitere Rehe sterben jedes Jahr bei Verkehrsunfällen. Und dennoch: Es gibt zu viele Rehe und Hirsche. Ihre größten Beschützer sind die Trophäenjäger, die seit Generationen die Wildbestände künstlich hoch halten, gepampert von Ministern aller Parteien, beschützt von Abgeordneten, abgesichert durch das Jagdgesetz.

Je mehr Jäger in Deutschland auf die Pirsch gehen, desto mehr Rehe und Hirsche laufen durch den Wald. Oberstes Ziel der bürgerlichen Jäger ist seit dem 19. Jahrhundert die Trophäe, das Geweih der Hirsche, Gemsen, Rehe für die Hauswand, die Zähne von Keilern für die Uhrkette. Jagd- und Schonzeiten richten sich bis heute nach der Geweihentwicklung, statt den Entwicklungszyklen der Tiere zu folgen und der Natur gerechtzuwerden.“

Touché!

Den ganzen Artikel gibt es hier: TAZ – Der Waldstratege