Zum 20. Jubiläum: „Jagd im Fokus der Öffentlichkeit“ – Einladung zum ÖJV-Winterkolloquium 2019

Wie selten zuvor rückte die Jagd im ausklingenden Jahr in eine stetige mediale Präsenz. Sei es die voranschreitende Afrikanische Schweinepest und die mit ihr verbundenen Ängste und Forderungen nach einer radikalen Reduktion der Wildschweinpopulation mit Saufängen und Nachtzieltechnik oder der andauernde Disput zu Waldumbau und Rotwildbejagung in Sachsen.

Wir Jäger müssen den ständigen Spagat vieler Interessengruppen meistern, Ziele der Langeigentümer mit dem Naturschutz unter einen Hut bringen und wollen gleichzeitig bei unserem eigenen Erleben der Jagd nicht zu kurz kommen. Doch wie vermittelt man das jagdliche Handeln heute einer breiten Öffentlichkeit, die sich vermeintlich durch modernen Lebenswandel immer weiter aus der Natur entfernt? Fakt ist, dass eine Jagd ohne breite Akzeptanz in der Bevölkerung keine Zukunft haben kann.

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Wir möchten mit Ihnen das Thema „Jagd im Fokus der Öffentlichkeit“ ansprechen und laden Sie dazu herzlich am 16. Januar 2019, um 18:00 Uhr, in den Roßmäßlerbau (Mensa der Fachrichtung Forstwissenschaften, Pienner Str. 15, 01737 Tharandt) in Tharandt zum ÖJV-Winterkolloquium ein.

Als Referenten des Abends konnten wir Dr. Franz Straubinger gewinnen. Er ist Geschäftsführer der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung und renommierter Forst- und Jagdpraktiker. Im Anschluss des Vortrags findet eine offene Diskussionsrunde mit Fragen aus dem Publikum statt.

Das Winterkolloquium wird vom ÖJV Sachsen traditionell jährlich im Januar in den Räumen der Forstwissenschaften organisiert und hat sich inzwischen zu einer festen Größe etabliert. Jedes Jahr wird ein namhafter Referent zu einem aktuellem und brisanten jagdlichem Thema eingeladen und steht im Anschluss zur Diskussion bereit. Die Veranstaltung ist für alle Jäger und Interessierte offen und kostenlos. Dieses Jahr feiert der ÖJV Sachsen das 20. Jubiläum.

Pressemitteilung zum ÖJV Winterkolloquium 2016

Am 20. Januar spricht der Vorstand von Thüringenforst über die Rolle der Jagd zum ÖJV-Winterkolloquium in Tharandt

In der Jägerprüfung muss jeder Jagdscheinaspirant sein Wissen innerhalb vieler komplexer Themenfelder, von der Ökologie der Wälder, der Biologie der Wildtiere, bis hin zum Waffenrecht, unter Beweis stellen. Viele Jäger sind darum zu Recht stolz darauf das sogenannte „Grüne Abitur“ abgelegt zu haben. Für viele liegt diese Prüfung aber schon sehr lange Zeit zurück. Die Natur während dessen unterliegt einem steten Wandel. Neue Arten wie der Wolf erobern die sächsischen Wälder, wo wiederum vermehrt Tannen und Buchen anstelle von Fichtenmonokulturen gepflanzt werden. Auch die Ansprüche an den Jäger als Sachverständigen der Natur unterliegen damit einem permanenten Wandel.

Der Ökologische Jagdverein Sachsen wurde 1999 gegründet und setzt sich für einen naturnahen Land- sowie Waldbau ein. Der Verein sieht in der stetigen Weiterbildung der Jägerschaft eine Grundlage um diese Ansprüche der Gesellschaft an eine nachhaltige und wildbiologisch sinnvolle Jagdausübung erfüllen zu können. Aus diesem Grund veranstaltet der Verein seit über 10 Jahren das Winterkolloquium, zu dem Experten verschiedener jagdlicher Themenfelder referieren und anschließend den Zuhörern Rede und Antwort stehen. Es hat sich unter Jägern, Studenten, und Naturinteressierten inzwischen zu einer festen und gut besuchten Veranstaltung im Jahr etabliert.

Dieses Jahr findet das Winterkolloquium am 20. Januar, 19:00 Uhr im Judeichbau (Pienner Straße 19, 01737 Tharandt), in der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden, statt. Als Gastreferent spricht Volker Gebhardt, Vorstand von Thüringenforst, über „Die Rolle der Jagd im Forstbetrieb“. Traditionelle Hege von starken Trophäen oder Dienstleistung für den Waldumbau? Seien Sie gespannt.

Der Eintritt ist frei, alle Jäger und Naturinteressierten sind herzlich willkommen. Für einen kleinen Imbiss im Anschluss wird gesorgt.

Georg Meister erklärt Wald und Jagd im Radio

Georg Meister, Jahrgang 1929, ist im Herzen ein Förster. Sein Engagement im Waldumbau während seiner Zeit als Forstamtsleiter in Bad Reichenhall brachte ihm Anerkennung von Seiten der Forstwissenschaften. Er ist Preisträger der Karl-Gayer-Medaille (Umweltpreis der TU München), sowie der Cotta-Medaille, die anlässlich des 200 jährigen Bestehens der forstlichen Fakultät in Tharandt verliehen wurde. Vielleicht erinnert sich manch einer, dass er auch Gast zu einem der ÖJV-Winterkolloquien in Tharandt war.

Das war jedoch nicht immer so. Als Sohn einer “Heeresförsters” lernte Georg Meister den Wald ursprünglich so kennen, wie es heute leider noch Standard bei vielen Jägern ist: als reine Kulisse für die Jagd. Seinen hindernisreichen Entwicklungsgang kann man heute in “Tatort Wald” – mittlerweile ein forstlicher Klassiker – nachlesen. Kürzlich erschien ein weiteres Buch aus seiner Hand: “Die Zukunft des Waldes”.

Neulich war Georg Meister zu Gast im Bayerischen Rundfunk. Das Gespräch gibt es HIER zum nachhören. Sehr empfehlenswert!

Einladung zur Drückjagd in den Forstbezirk Eibenstock am 14. November 08:00 Uhr

Der Forstbezirk Eibenstock läd zur Drückjagd am 14. November 2015 ein. Beginn der Jagd ist 08:00 Uhr. Neben Rehwild werden Schwarzwild und Rotwild im Treiben erwartet. Es werden keine Abschussentgelte erhoben (Ausnahme: Rothirsch ab 3kg Geweihgewicht).

Anmeldung bitte an Veronika Harnisch mit folgenden Informationen:

  • Hund: ja | nein
  • wenn Hund: Rasse, weit jagend | kurz jagend

Die Information über Treffpunkt und Ablauf werden dann nach Anmeldung per Email zugesandt.

Wer eine Übernachtungsmöglichkeit für den Freitag zu Samstag sucht, oder gern noch bis Sonntag bleiben möchte, hat die Möglichkeit sich dem ÖJV-Jagdvergnügen in einer der ortsnahen Jagdhütten anzuschließen. Meldungen dafür bitte an admin@sachsen-oejv.de.

Presseschau: Ulrich Wotschikowsky über Jagd, Jäger, Hege und den Wolf in Deutschland

Ulrich Wotschikowsky (unser Gast zum letzten Winterkolloquium) war zum Gespräch im Deutschlandfunk. Neben vielen Einblicken in sein ereignisreiches Leben findet er sehr deutliche Wort zu Jagd, Jäger, Hege und den Wolf.

Prädikat: sehr empfehlenswert! – DLF Zwischentöne vom 02. August zum Nachhören

PS: Wer gern den im Interview erwähnten Film “Bemerkungen über den Rothisch” sehen möchte, findet ihn auf YouTube: Sterns Stunde – Rothirsch