Presseschau: Potenzial und Status Quo der Weißtanne (Freie Presse)

Die Weihnachtsmärkte öffnen. Bald werden wir uns grüne Nadelbäume in die Stube holen und mit Lichtern schmücken um die dunkle Jahreszeit zu überbrücken, vorzugsweise Tannen. Die Freie Presse analysiert vor diesem Hintergrund den aktuell trostlosen Zustand der heimischen Weißtanne in sächsischen Wäldern, trotz ihres großen Potenzials für eine zukünftige Waldgeneration. Dabei werden auch zu hohe Wildbestände erwähnt – jedoch nur das Rehwild. Hier geht es zum Artikel.

Wir hatten diese Situation bereits im April unter die Lupe genommen.

 

Perlen des Lokaljournalismus

Der Printjournalismus stirbt. In Zeiten, da jeder die eigene Meinung seinen Mitmenschen im World Wide Web mitteilen kann, ist der Mehrwert einer modifizierten Pressemitteilung sehr überschaubar. Man kann sich also darüber streiten, ob mangelnde Recherche die Verkaufszahlen sinken ließ, oder ob durch sinkende Verkaufszahlen kein Geld für Recherche über blieb.

Der Streit um die Jagd auf das Rotwild im Erzgebirge dauert nun seit einem Jahr an. Viel Zeit um die Behauptungen beider Streitparteien objektiv zu hinterfragen. Beispielsweise durch Analyse von Streckenstatistiken und deren Trend, oder der Verbissgutachten. Obwohl die Freie Presse seit Anfang an das tragende Medium der Auseinandersetzung ist, findet man dort nichts dergleichen.

Im Gegenteil, je nachdem welche Lokalausgabe Sie erhalten, kann auch das Ergebnis ein und derselben Veranstaltung schon mal voneinander abweichen. Auch wenn alle Artikel vom gleichen Autor stammen. Letzte Woche fand der “Runde Tisch” zum Thema Rotwild statt. In Annaberg, Stollberg, Marienberg, Schwarzenberg und Zschopau geht die Veranstaltung “fast ohne Ergebnis” aus. In Aue sieht das ähnlich aus: sie “bringt wenig”. Nicht jedoch so in Chemnitz: dort gibt es gar “Ärger nach der Jagd-Debatte”.RotwildBagehorn