Pressemitteilung zum ÖJV Winterkolloquium 2016

Am 20. Januar spricht der Vorstand von Thüringenforst über die Rolle der Jagd zum ÖJV-Winterkolloquium in Tharandt

In der Jägerprüfung muss jeder Jagdscheinaspirant sein Wissen innerhalb vieler komplexer Themenfelder, von der Ökologie der Wälder, der Biologie der Wildtiere, bis hin zum Waffenrecht, unter Beweis stellen. Viele Jäger sind darum zu Recht stolz darauf das sogenannte „Grüne Abitur“ abgelegt zu haben. Für viele liegt diese Prüfung aber schon sehr lange Zeit zurück. Die Natur während dessen unterliegt einem steten Wandel. Neue Arten wie der Wolf erobern die sächsischen Wälder, wo wiederum vermehrt Tannen und Buchen anstelle von Fichtenmonokulturen gepflanzt werden. Auch die Ansprüche an den Jäger als Sachverständigen der Natur unterliegen damit einem permanenten Wandel.

Der Ökologische Jagdverein Sachsen wurde 1999 gegründet und setzt sich für einen naturnahen Land- sowie Waldbau ein. Der Verein sieht in der stetigen Weiterbildung der Jägerschaft eine Grundlage um diese Ansprüche der Gesellschaft an eine nachhaltige und wildbiologisch sinnvolle Jagdausübung erfüllen zu können. Aus diesem Grund veranstaltet der Verein seit über 10 Jahren das Winterkolloquium, zu dem Experten verschiedener jagdlicher Themenfelder referieren und anschließend den Zuhörern Rede und Antwort stehen. Es hat sich unter Jägern, Studenten, und Naturinteressierten inzwischen zu einer festen und gut besuchten Veranstaltung im Jahr etabliert.

Dieses Jahr findet das Winterkolloquium am 20. Januar, 19:00 Uhr im Judeichbau (Pienner Straße 19, 01737 Tharandt), in der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden, statt. Als Gastreferent spricht Volker Gebhardt, Vorstand von Thüringenforst, über „Die Rolle der Jagd im Forstbetrieb“. Traditionelle Hege von starken Trophäen oder Dienstleistung für den Waldumbau? Seien Sie gespannt.

Der Eintritt ist frei, alle Jäger und Naturinteressierten sind herzlich willkommen. Für einen kleinen Imbiss im Anschluss wird gesorgt.